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 NDBC blog 

Wodurch sind Kompetenzen Charakterisiert? 

3/1/2017

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Beeinflusst durch den Sprachwissenschaftler Chromski (1960) entstand zunächst der Begriff Sprachkompetenz, als „Fähigkeit“ mit begrenztem Inventar von Kombinationsmöglichkeiten und Grundelementen potentiell unendlich viele, neue, noch nie gehörte Sätze selbst bilden und verstehen zu können und in Folge in der Arbeits- und Organisationspsychologie Lerntheorien, die Ziele, Erwartungen und Pläne des Handelnden Menschen miteinbezogen und die selbstorganisierte Entwicklung von Modellen, Plänen und Zielen (kognitive Wende) berücksichtigten. Es bildete sich der Begriff Handlungskompetenz und damit die Vorstellung einer Wissensbasis, aus der sich beliebig viele Handlungen erzeugen lassen.
David McClelland begründete dann in den siebziger Jahren den „competency approach“ der Motivationspsychologie und entwickelte das erste grundlegende Kompetenzmessungsverfahren > ab diesem Zeitpunkt handelte es sich nicht mehr um Befugnisse oder Zuständigkeiten, sondern es drehte sich um Fähigkeiten, angesichts unendlich vieler Sprach-, Verhaltens-, und Handlungsmöglichkeiten selbstorganisiert, eigenständig, kreativ handeln zu können.
In den siebziger und achtziger Jahren boomte unter dem Begriff Kompetenz eine Vielzahl von Synonymen, wie Fertigkeiten, Fähigkeiten, Qualifikationen und Persönlichkeitseigenschaften und dies verwunderte nicht, wenn man die Veränderungen innerhalb der Gesellschaft beobachtete: die Menschen wuchsen in eine Lebens- und Arbeitswelt die sich globalisierte, immer komplexer, dynamischer, vernetzter und auch unsicherer wurde.

Um die Aspekte des menschlichen Handelns und all diesen objektiven Bedingungen zu erfassen bedurfte es eines Kompetenzbegriffes, der folgende Charakteristiken beinhaltet:
  • Selbstorganisationsfähigkeit und Subjektzentriertheit in Bezug auf selbstorganisierte Denk- und Handlungsprozesse sind die wichtigsten Kennzeichen von Kompetenzen
  • Kompetenzen werden erst im Handeln sichtbar
  • Unter Kompetenzen verstehen wir Dispositionen zur Selbstorganisation, also Organisationsdisposition
  • Wesentlich ist zudem, obwohl die Begrifflichkeiten (Fertigkeiten, Qualifikationen, Fähigkeiten..) von dem Begriff  der Kompetenz abzugrenzen sind, dass es keine Kompetenzen ohne physische oder geistige Fertigkeiten, ohne Wissen und ohne Qualifikationen gibt.
Die umfassendste Kompetenzdefinition gibt laut Erpenbeck hierbei Peter Kappelhoff: „Kompetenzen sind evolutionär entstandene, generalisierte Selbstorganisationsdispositionen komplexer, adaptiver Systeme – insbesondere menschlicher Individuen-zu reflexiven, kreativen Problemlösungshandeln im Hinblick auf  allgemeine Klassen von komplexen, selektiv bedeutsamen Situationen (Pfade).“
Kompetenzen sind unverwechselbar in Bezug auf unsere Handlungsfähigkeit – sie ermöglichen selbstorganisiertes, kreatives Handeln in eine offene Zukunft – in Bezug auf die innere Struktur – sie „enthalten“ Wissen im engeren Sinne, Fertigkeiten und Qualifikationen, sind aber um Wertekerne zentriert-und in Bezug auf die Prozesse des Lernens-sie haben ihr Schwergewicht auf der Handlungsausführung, dem performativen Aspekt. Ohne Kompetenzvermittlung und – entwicklung ist kein modernes Lernen möglich.
Die vier Ebenen der Kompetenzen gliedern sich wie folgt:
  • Kompetenzarchitektur:
  • Querschnittskompetenzen
  • Abgeleitete Kompetenzen
  • Grundkompetenzen (key competences)
  • Metakompetenzen
 
Die Grundkompetenzen (key competences) gliedern sich weiters in vier Kompetenztypen:
  • Personale Kompetenzen (P)
  • Aktivitätsbezogene Kompetenzen (A)
  • Fachlich methodische Kompetenzen (F)
  • Sozial kommunikative Kompetenzen (S)
Personale Kompetenzen bewirken:
  • Multiperspektivität, Fähig sein ein Problem aus mehreren Perspektiven zu betrachten (Mehr- und Minderheitengemäß)
  • Selbstreflexivität, fähig sein sich mit der eigenen und der Sicht der „anderen“ kritisch auseinanderzusetzen
  • Mut, Unsicherheiten auszuhalten und ein Gefühl für angemessenes Verhalten zu entwickeln
  • Ethik: Achtung vor Menschenrechten, sozialer Gerechtigkeit, demokratischen Grundregeln, sowie der Rechte von Minderheiten
Aktivitätsbezogene Kompetenzen bewirken:
  • Fähig sein, nicht nach eingefahren Mustern zu handeln, sondern sich dem Kontext anzupassen
  • Flexibilität
Fachlich und Methodische Kompetenzen ermöglichen:
  • Kenntnis über Heterogenität von kulturellen Gruppen
  • Wissen über soziale Bedeutung und Funktion von Stereotypen und Vorurteilen (Images, Fremdbilder)
  • Landeskundliches, und landesrechtliches Wissen
  • Wissen über soziale Konstruiertheit von „Rassen“, Ethnien, Nationen
  • Fähigkeiten interkulturelle Probleme und Lebenszusammenhänge von anderen zu unterscheiden
  • Akzeptanz der unterschiedlichen Regeln, Interaktionen und Lösungstrategien
  • Es geht immer um vielfältig bewährtes Wissen, nie um reine Information
Sozial Kommunikative Kompetenzen ermöglichen:
  • Einfühlungsvermögen
  • Sensibilität gegenüber erfahrender Diskriminierung und Ausgrenzung bei Angehörigen anderer kultureller Gruppen
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kollegialer und kooperativer Umgang mit anderen Menschen und Gruppen
  • Konfliktlösungsfähigkeit
  • Der Wille sich diesbezüglich weiterzuentwickeln
  • Die Fähigkeit scheinbar selbstverständliche Handlungs-und Deutungsmuster der eigenen kulturellen Gruppe zu hinterfragen
Es handelt sich verallgemeinert, um Fähigkeiten, selbstorganisiert zu denken und zu handeln: In Bezug auf sich selbst (P= personale Kompetenzen), mit mehr oder weniger Antrieb, Gewolltes in Handlungen umzusetzen (A=Aktivitätsbezogene Kompetenzen), gestützt auf fachliches und methodisches Wissen, auf Erfahrungen und Expertise (F=Fachlich – Methodische Kompetenzen und unter Einsatz der eigenen kommunikativen und kooperativen Möglichkeiten (S=sozial kommunikative Kompetenzen)
Metakompetenzen sind beispielsweise:
  • Selbsterkenntnisvermögen
  • Selbstdistanz
  • Werterelativismus
  • Empathie
  • Situations-und Kontextidentifikationsfähigkeit
  • Interventions-und Lösungsfähigkeit
Abgeleitete Kompetenzen sind vor allem im Unternehmensalltag umfangreich:
  • Kontext stark auf betriebliche oder umfassende Problemsituationen
  • Es gibt sie in großer Fülle (Stellenbeschreibungen, Assessments)
  • Problem besteht darin sie unter plausiblen Gesichtspunkten zu ordnen, aus diesem Grund wurde ein sehr praktikables Kompetenzmanagementsystem entwickelt: KODE®X (ein KompetenzAtlas)
Schließlich gibt es noch Querschnittskompetenzen, z.B.
  • interkulturelle Kompetenzen,
  • Medienkompetenzen, Führungskompetenzen,
  • Innovationskompetenzen usw.
Sie sind wesentlich vom Kontext determiniert. Genaugenommen bestehen diese gar nicht als solche. Innerkulturelle Kompetenzen z.B. kann als Befähigung verstanden werden, sich auf neue Menschen und Situationen einstellen zu können und dabei persönlich hinzuzulernen. 
Beste Grüße 
Doreen Ullrich 


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