Beeinflusst durch den Sprachwissenschaftler Chromski (1960) entstand zunächst der Begriff Sprachkompetenz, als „Fähigkeit“ mit begrenztem Inventar von Kombinationsmöglichkeiten und Grundelementen potentiell unendlich viele, neue, noch nie gehörte Sätze selbst bilden und verstehen zu können und in Folge in der Arbeits- und Organisationspsychologie Lerntheorien, die Ziele, Erwartungen und Pläne des Handelnden Menschen miteinbezogen und die selbstorganisierte Entwicklung von Modellen, Plänen und Zielen (kognitive Wende) berücksichtigten. Es bildete sich der Begriff Handlungskompetenz und damit die Vorstellung einer Wissensbasis, aus der sich beliebig viele Handlungen erzeugen lassen.
David McClelland begründete dann in den siebziger Jahren den „competency approach“ der Motivationspsychologie und entwickelte das erste grundlegende Kompetenzmessungsverfahren > ab diesem Zeitpunkt handelte es sich nicht mehr um Befugnisse oder Zuständigkeiten, sondern es drehte sich um Fähigkeiten, angesichts unendlich vieler Sprach-, Verhaltens-, und Handlungsmöglichkeiten selbstorganisiert, eigenständig, kreativ handeln zu können. In den siebziger und achtziger Jahren boomte unter dem Begriff Kompetenz eine Vielzahl von Synonymen, wie Fertigkeiten, Fähigkeiten, Qualifikationen und Persönlichkeitseigenschaften und dies verwunderte nicht, wenn man die Veränderungen innerhalb der Gesellschaft beobachtete: die Menschen wuchsen in eine Lebens- und Arbeitswelt die sich globalisierte, immer komplexer, dynamischer, vernetzter und auch unsicherer wurde. Um die Aspekte des menschlichen Handelns und all diesen objektiven Bedingungen zu erfassen bedurfte es eines Kompetenzbegriffes, der folgende Charakteristiken beinhaltet:
Kompetenzen sind unverwechselbar in Bezug auf unsere Handlungsfähigkeit – sie ermöglichen selbstorganisiertes, kreatives Handeln in eine offene Zukunft – in Bezug auf die innere Struktur – sie „enthalten“ Wissen im engeren Sinne, Fertigkeiten und Qualifikationen, sind aber um Wertekerne zentriert-und in Bezug auf die Prozesse des Lernens-sie haben ihr Schwergewicht auf der Handlungsausführung, dem performativen Aspekt. Ohne Kompetenzvermittlung und – entwicklung ist kein modernes Lernen möglich. Die vier Ebenen der Kompetenzen gliedern sich wie folgt:
Die Grundkompetenzen (key competences) gliedern sich weiters in vier Kompetenztypen:
Metakompetenzen sind beispielsweise:
Beste Grüße Doreen Ullrich
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AutorDOREEN ANETTE ULLRICH, MA; FOUNDER & CEO at NDBC CO., LTD. ; NDBC (SHANGHAI) CO., LTD. & MYWAY GMBH Archiv
July 2018
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